In der christlichen Meditation gehen wir nicht irgendwohin. Wir sind bereits zu Hause, in Gottes Gegenwart.
-Richard Rohr-
Christliche Meditation ist eintreten in den Raum der göttlichen Gegenwart. Diese Gegenwart ist unverfügbar, aber ich kann mich dafür empfänglich machen – indem ich den Trubel des Alltags unterbreche, die Stille aufsuche, einen bewussten Zugang zu meinem Körper finde, mich mit meinem Atem verbinde und mit meiner Wahrnehmung im Hier und Jetzt verweile.
Dabei können mir verschiedene Techniken helfen, wie Körperarbeit, Atemübungen oder auch ein Gang in der Natur. Die Formen von christlicher Meditation sind vielfältig, weil es nicht für alle Menschen stimmig ist, in der Stille zu sitzen. Ob ich dabei ein biblisches Wort im Herzen bewege, vor einer Ikone meditiere, oder mich im Wald mit der Schöpfung verbinde – in der Tiefe geht es um eine Begegnung mit dem lebendigen Gott, die mich immer auch in ein Verbunden-Sein mit mir selbst und meiner Mitwelt führt. Dabei kann ich auch mit Schattenseiten oder Schmerzhaftem konfrontiert werden, oder mit der Tatsache, dass mein Gedankenkarussell schwer anzuhalten ist. Deshalb ist Meditation nicht Wellness, sondern ein Weg, der mich das annehmen lässt, was ist – im Vertrauen auf den liebenden Blick Gottes, der immer schon auf mir ruht und mich zu der macht, die ich bin…
Wenn Du bereits meditierst – was ist Deine liebste Form von Meditation? Und was möchtest Du darüber hinaus einmal ausprobieren?
Wenn Du noch keine Meditations-Erfahrung hast: Lockt Dich etwas – und was könnte Dir helfen, zu beginnen?
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