Journaling

Journaling ist eine Reise ins Innere.

Draußen wird es langsam dunkel. Ich koche mir einen Tee, nehme meine Tasse mit zum Schreibtisch und öffne mein Journal. Auf den Seiten davor – so viel gelebtes Leben. Die neuen Seiten – weiß und unberührt. Es denkt und fühlt in mir – und bald gleitet der Füller über das Papier. Ich bin ganz bei mir, und es öffnet sich ein Raum, den ich ohne das Schreiben nicht betreten könnte. Eine Art Zwiesprache mit meinem Herzen, die zugleich eine Zwiesprache mit Gott ist. Ich werde ruhig. Erlebtes ordnet sich, Fragen kristallisieren sich heraus, Traurigkeit darf sein, und Dankbarkeit bekommt Gestalt.

Was ich da erlebe, ist mittlerweile auch wissenschaftlich erwiesen: Tagebuch Schreiben, oder eben Journaling, wie es heute oft heißt, hilft dabei, das eigene Leben zu reflektieren, Klarheit zu gewinnen und Stress abzubauen. Zugleich öffnet es Zugänge zur Kreativität und kann helfen, sich Ziele und Visionen für das eigene Leben klar vor Augen zu stellen.

Das Ganze kann ich auch verbinden mit meiner Bibellese – dann wir es zum „Bible Journaling“, indem ich mein Nachdenken über den Text in Worte fasse und ich im Prozess oft übergehe in ein geschriebenes Gebet. Es sind kostbare Texte, die da entstehen, weil sie mir im Nachhinein meinen Weg mit Gott erschließen und mich auch in Zeiten von wenig lebendiger Glaubenserfahrung erinnern an die Fülle, die ich in mir trage.

 

 

Was denkst Du?

Was geschieht in Dir, wenn Du schreibend über etwas nachdenkst?

Wie könntest Du dazu Raum schaffen in Deinem Alltag, z.B. am Morgen oder Abend?

 

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