Gregorianik

In der Gregorianik findet sich eine Reinheit und Einfachheit, die in unsere Seele spricht und uns mit etwas Größerem verbindet.

Die Gregorianik ist eine alte Form des liturgischen Gesangs. Der einstimmige Gesang ohne instrumentale Begleitung ist nicht durch einen festen Takt bestimmt, sondern folgt dem natürlichen Rhythmus der Sprache und des Atems. Die Worte der Psalmen und anderer biblischer Texte erklingen so als ein gesungenes meditatives Gebet, das die Singenden in der Anrufung Gottes sammelt und zugleich zu Hörenden des Wortes macht.

Bis heute ist der gregorianische Choral eine wichtige Grundlage der westlichen Musiktradition und beeinflusste die Entwicklung der abendländischen Musik. Die modalen Tonarten haben einen archaischen Klang, der für viele Menschen die Grenzen des Alltäglichen überschreitet und einen Raum der Gottesbegegnung schafft.

Was denkst Du?

Wie fühlt es sich an, wenn Du singst – nicht, um gehört zu werden, sondern um zu hören?

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