Leitung ist Dienst, und geistliche Leitung bedeutet, dass man sich selbst zurücknimmt, um Gottes Stimme für die Gemeinschaft hörbar zu machen.
-Dietrich Bonhoeffer-
Gremienspiritualität – ein sperriges Wort? Vielleicht, weil es versucht zu vereinen, was in der Praxis manchmal auseinanderfällt?
Gremienarbeit braucht Moderation, Gesprächsführung, Planung und Entscheidungsfindung, und sie findet oft unter Zeitdruck und anderen Notwendigkeiten statt. Wie soll da Spiritualität Raum bekommen?
Wer kennt das nicht? Wir beginnen eine Sitzung im Kirchenvorstand mit einer Andacht, mit Lied und Gebet – und dann überrollen einen die zahlreichen Tagesordnungspunkte, und das Hören auf Gottes Geist bleibt in Diskussionen auf der Strecke.
Eine lebendige Gremienspiritualität möchte genau das in Beziehung bringen: Sachfragen abwägen, Diskutieren und Entscheiden sind verwoben mit dem Hören auf Gott in Gebet, Stille, Bibellesen und einander Anteil Geben an persönlichen Themen.
Denn: Gottes Geist kann Denkanstöße und Lösungshinweise geben, die das menschliche Denken überschreiten. So tritt ein Gremium ein in einen schöpferischen Prozess, in dem sich nicht nur kreative Wege eröffnen können, sondern Glauben, Vertrauen und Hoffnung gestärkt werden.
Was braucht es, um gemeinsam kreativ und offen zu werden für neue Wege?
Wie können wir in Veränderungsprozessen dem Heiligen Geist Raum geben?
Kontakt. Hilfe. Begleitung.