Haack Haack

Klosterstraße 10, Holzkirchen
Pfarrer in Ruhe (EKHN)
Warum stelle ich mich für das Geistliche Mentorat zur Verfügung?

In meiner Heimatkirche, der EKHN, habe ich mich seit Ende der achtziger Jahre für die Errichtung eines Geistlichen Mentorats im Vikariat eingesetzt und war seit Beginn der Umsetzung auch daran beteiligt.
Davor genoss ich selbst geistliche Begleitung, was für meinen Weg und meine Berufszufriedenheit von entscheidender Bedeutung war. Deshalb stelle ich mich auch im Ruhestand gern für diesen Dienst zur Verfügung.

Mit welcher Haltung gehe ich in die Gespräche?

Ich selbst bin einer spezifischen spirituellen Ausprägung verpflichtet und der Überzeugung, dass dies unverzichtbar zum Pfarrberuf dazu gehört. Allerdings geht es in der Begleitung darum, die je eigene spirituelle Ausformung zu identifizieren, zu unterstützen und einzuüben. So verstehe ich die Begleitung als gemeinsames Forschungsprojekt, neugierig auf das, was sich zeigen möchte.

Welche Erfahrungsräume sind für meine Frömmigkeit bzw. meine Spiritualität von Bedeutung?

Ich selbst habe weite Suchbewegungen bis zum Herauskristallisieren des Eigenen hinter mir. Dazu gehören insbesondere das Herzensgebet, Vipassana, Meditation im Stile des Zen in der Prägung von Karlfried Graf Dürckheim, bis ich selbst bei meinem Lehrer Willigis Jäger, OSB und seiner Ausprägung der Kontemplation gelandet und dauerhaft gefolgt bin. So bin ich Lehrer der „Wolke des Nichtwissens-Kontemplationslinie Willigis Jäger“ und Kursleiter u.a. am Benediktushof.
Mir ist das paulinische Motto: „Alles ist Euch erlaubt, aber nicht alles frommt, prüfet alles, das Gute behaltet", so kostbar. Sehr dankbar bin ich für die allmähliche Durchdringung aller pastoralen Aufgabenfelder (Seelsorge, Homiletik, Liturgik, Unterricht, Gemeindeleitung) durch den Geist der Kontemplation.

Aspekte meines theologischen Profils

Mein Berufsleben teilt sich in zwei große Phasen, eine zwei Jahrzehnte währende Zeit als Gemeindepfarrer in Frankfurt und Hofheim am Taunus und eine ebenso lange Zeit in der Klinikseelsorge in einer Psychiatrie und Suchtrehabilitationsklinik.
Von 1993-2003 leitete ich das Langenhainer kirchengemeindliche Projekt „Geistlich-spirituelles Leben wagen“ und seit 2003 die „Weggemeinschaft Kontemplation und Mystik – Spiritualität und Lebenskultur aus der Stille“ (www.kontemplationundmystik.de).
Meine Interessenschwerpunkte sind das Verhältnis von Spiritualität und Heilung, die kontemplative Tradition der jüdisch-christlichen Suchbewegung, die Begleitung in den Raum mystischer, transpersonaler Erfahrung, das Verständnis und die Begleitung spiritueller Krisen, sowie die heilende Kraft christlicher Tradition und spiritueller Praxis, insbesondere die Frage nach heilenden Feldern im kirchlichen Kontext.

Zusätzliche Aus-/Fortbildungen

Prägend waren für mich neben der langjährigen Schulung bei Willigis Jäger (weitere Referenzlehrer bei meiner Ernennung Wolfgang Abt Ofm. und Franz-Xaver Jans-Scheidegger) therapeutische Weiterbildungen in Gestalttherapie, Initiatische Therapie (Rütte) und beseelte Psychotherapie (Heiligenfeld, Bad Kissingen). Des Weiteren habe ich eine Ausbildung „Sakraler Tanz und Ritualgestaltung“ bei Beatrice Grimm, die Klangmassageausbildung nach Peter Hess und die Weiterbildung Klangliege bei Christoph Linhuber absolviert.

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